Ausbildung in der Schweiz

Auswandern in die Schweiz: Infos

Das Schweizer Lohnniveau ist extrem hoch und in keinster Weise mit dem in Deutschland zu vergleichen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Lebenshaltungskosten auf einem anderen Level angesiedelt sind. Sowohl die Kosten für Wohnungen als auch die für ganz normale Lebensmittel im Supermarkt liegen gut 20 % über denen in Deutschland. Dennoch können sich Schweizer Bürgerinnen und Bürger in der Regel mehr leisten bzw. für die private Altersvorsorge zurücklegen. Wieso also nicht gleich zum Berufseinstieg in der Schweiz durchstarten? Schließlich sind auch die Gehälter für Auszubildende den späteren Löhnen gemäß entsprechend hoch.

Schweizer Ausbildungssystem dem deutschen ähnlich

Allzu große Unterschiede gibt es nicht zwischen dem deutschen und dem Schweizer Ausbildungssystem. In der Regel lernst du sowohl im Lehrbetrieb als auch in einer Berufsfachschule. Zudem gibt es ein überbetriebliches Kurszentrum, in dem wichtiges Wissen vermittelt wird. Eine betriebliche Ausbildung in der Schweiz dauert entweder 2, 3 oder 4 Jahre. In Deutschland sind es entweder 2 oder 3,5 Jahre. 

Auf einen Blick:

  • 2, 3 oder 4 Jahre Ausbildungsdauer - abhängig vom Beruf
  • Ausbildung im Betrieb, der Berufsschule und einem Kurszentrum
  • Ziel: eidgenössisches Fähigkeitszeugnis / EFZ (nach drei-/vierjähriger Grundbildung)
  • Ziel: eidgenössisches Berufsattest (nach zweijähriger Grundbildung)

Welche Berufe sind in der Schweiz gefragt?

Folgende (Ausbildungs)berufe sind in der Schweiz besonders gefragt:

  • Kauffrau/Kaufmann (EFZ)
  • Detailhandelsfachmann (EFZ)
  • Netzelektriker (EFZ)
  • Automobil-Mechatroniker (EFZ)
  • Elektroinstallateur (EFZ)
  • Hörsystem-Akustiker (EFZ)
  • Heizungsinstallateur (EFZ)
  • Gebäude-Informatiker (EFZ)
  • Gebäudetechnikplaner (EFZ)
  • Elektroniker (EFZ)

Die Abkürzung EFZ steht für Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis.

Welchen Abschluss braucht man?

Letztlich ist es vom Berufsbild abhängig, welche Zugangsvoraussetzungen es gibt. Am Ende entscheiden auch die Betriebe in gewisser Weise autonom, welchen Schulabschluss sie voraussetzen. Grundlegend ist aber fast überall notwendig, dass Du die obligatorische Schulpflicht (in der Schweiz 9 Jahre) erfüllt hast, also Minimum einen Hauptschulabschluss in Deutschland erworben hast. Natürlich ist es von Vorteil, wenn Du einen höheren Schulabschluss hast - beispielsweise einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife (Fachabitur) oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur).

Was verdient man als Azubi in der Schweiz?

Im Lehrberuf Grundbauer/in EFZ (einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe) erhältst Du im ersten Jahr bereits durchschnittlich 930 Franken Lohn. Dieser steigt bis auf durchschnittlich 2’168 Franken im dritten Lehrjahr an. Der spätere Verdienst liegt in diesem Beruf zwischen 60.000 CHF und 80.034 CHF brutto im Jahr. In anderen Berufen, die zwar in der Ausbildung nicht ganz so gut bezahlt werden, kannst Du später als ausgelernte Fachkraft noch deutlich mehr verdienen.

So findest Du einen Ausbildungsplatz in der Schweiz

Aktuelle Ausbildungsangebote in der Schweiz findest Du auf den bekannten Stellenbörsen wie indeed.ch oder jobscout24.ch im Internet. Am besten rufst Du bei den Betrieben an, um mehr über die individuellen Voraussetzungen zu erfahren oder bewirbst Dich ganz einfach direkt mit Deinen Unterlagen.

Auch interessant:
Infos zum Schweizer Schulsystem

Erhalt der Studienberechtigung durch Ausbildung möglich

Es ist außerdem möglich, die Studienberechtigung über das erfolgreiche Absolvieren einer Ausbildung zu erlangen. Wer das eidgenössische Fähigkeitszeugnis besitzt, kann anschließend über den sogenannten Berufsmaturitätsunterricht die Zugangsberechtigung zu einem berufsverwandten Studiengang an einer Fachhochschule erhalten. Ohne Fähigkeitszeugnis, also (nur) mit Berufsattest, hast Du ggfs. die Option, eine drei- bis vierjährige Ausbildung anzuhängen und die zweijährige Grundbildung anrechnen zu lassen.

> Alles Wichtige zum Studium in der Schweiz

Wie geht es weiter?

Du willst wissen, wie es weitergeht, sobald Du einen Ausbildungsplatz in der Schweiz gefunden hast? Sämtliche relevanten Infos zur Aufenthaltsgenehmigung, der Wohnungssuche und dem Abschluss wichtiger Versicherungen erhältst Du zum Beispiel in unserer "Auswandern Schweiz Checkliste".

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Geprüftes Fachwissen: Unser Autor Jasin Isik

Jasin Isik ist Schweiz-Experte und Geschäftsführer der SuisseKasse GmbH mit Hauptsitz in Zürich. In dieser Funktion berät er auch Auswanderwillige rund um die Themen Altersvorsorge, Vermögensplanung, Steuern und Beruf. 

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Jasin Isik
Schweiz-Experte und Vorsorgeberater

Über die Schweiz

Die Schweiz ist ein Land in Mitteleuropa, das sich im besonderen Maße durch seine Berge und Seen auszeichnet. Auch als Finanzmetropole ist die Schweiz bekannt. Hauptstadt des neutralen Staates mit rund 8,6 Millionen Bürgern ist Bern.

Vorwahl: +41
ISO-Code: CHE
Währung: Schweizer Franken
Bevölkerung: 8.856.270 (2023)
Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Bündnerromanisch, Italienisch

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Wir haben Dir sämtliche Infos zusammengestellt, die für Dich wichtig sind, wenn Du als Deutscher/r in der Schweiz eine Ausbildung machen möchtest.

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Ein großer Prozentsatz der Auswanderwilligen plant, in der Schweiz in einer Festanstellung zu arbeiten, um vom hohen Lohnniveau zu profitieren.

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Genau wie in Deutschland müssen sich Selbstständige auch in der Schweiz um viele Angelegenheiten eigenständig kümmern.

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